Was ist Dyskalkulie?
Von Dyskalkulie spricht man, wenn normal intelligente Kinder beim Zahlenerwerb sowie Mathematik Probleme haben. Wie auch bei der Legasthenie, ist hier keine äußere Ursache (psychische Belastung, Versäumnisse in der Schule, Entwicklungsverzögerung, Krankheiten …) erkennbar.
Die Ursache ist genbedingt , meist durch Vererbung weitergegebene Veranlagungen. Menschen mit diesen Genen lernen und verarbeiten Informationen anders. Das heißt ihre Sinneswahrnehmungen sind different und sie verarbeiten das Hören, Sehen und Fühlen auf besondere Weise.
Beispiele:
- Aufmerksamkeitsschwankungen in Verbindung mit Zahlen
- Zahlen werden verwechselt, gespiegelt oder verdreht
- Probleme bei Mengen, Grössen, Formen
- einfache Rechnungen werden nur schwer gelöst
- Schwierigkeiten beim Erkennen von Zahlensyblolen
- Schwierigkeiten bei der räumlichen Orientierung
Was ist eine Rechenschwäche?
Eine Rechenschwäche unterscheidet sich grundlegend von einer Dyskalkulie.
Während eine Dyskalkulie genbedingte Ursachen hat, ist die Rechenschwäche etwas Erworbenes und kann verschiedene Ursachen haben:
- Entwicklungsverzögerung
- Längeres Ausfallen des Schulbesuchs z.B.: durch Krankheit
- unzureichende Übung
- besondere Lebensumstände oder Belastung (Schulwechsel, Scheidung etc.)
- Sprachstörungen …
Wenn die Ursache erkannt wird, kann eine Rechenschwäche durch konsequentes Üben in den meisten Fällen sehr gut verbessert bzw. ganz behoben werden.